Londoner Bürger rebellieren gegen Autoverkehrsüberwachung
Die "ultra-low emission zone" (ULEZ), eine Maßnahme zur Reduzierung der Luftverschmutzung in London, sorgt für Unruhen unter den Bürgern. Ursprünglich im Jahr 2019 in der Hauptverkehrszone von London eingeführt und 2021 erweitert, soll die Zone nun den gesamten Großraum London umfassen. Die Bürger sind empört und gehen auf die Barrikaden.
ULEZ: Eine Maßnahme mit Folgen
Die ULEZ-Maßnahme sieht vor, dass Autofahrer, die mit einem "umweltschädlichen" Fahrzeug eine installierte Kamera passieren, eine Gebühr von 12,50 Pfund (ca. 14,65 Euro) pro Tag zahlen müssen. Der umstrittene Bürgermeister von London, Sadiq Khan, plant, die ULEZ auf den gesamten Großraum London auszuweiten. Dabei scheint er wenig Rücksicht auf die finanziellen Belastungen vieler Bürger zu nehmen, die sich aufgrund der steigenden Lebenshaltungskosten kein neues "umweltfreundliches" Auto leisten können.
Bürgerproteste und "Blade Runner"
Die geplante Ausweitung der ULEZ und die damit verbundenen Kosten haben zu heftigen Protesten geführt. Eine Gruppe von Aktivisten, die sich "Blade Runner" nennt, hat angekündigt, alle ULEZ-Kameras zu zerstören. Bei Demonstrationen, wie zuletzt in Orpington im Südosten Londons, äußern die Bürger ihren Unmut. Sie fühlen sich durch die Gebühr bestraft und ungerecht behandelt, da sie auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind.
“Ich habe bisher noch nie gegen irgendetwas protestiert. Ich habe ein Auto, einen Volvo C30. Es ist ein Diesel, weil mir von meiner Regierung gesagt wurde, dass Diesel die umweltfreundliche Lösung sei. Ich muss es jetzt loswerden. Es ist ein Auto aus dem Jahr 201, aber es wurde regelmäßig gewartet und gepflegt. Wir machen Reisen, um meine Kinder in Cornwall zu besuchen, wir waren kürzlich in Suffolk. Es ist großartig, aber jetzt sagt mir Bürgermeister Khan, ich solle es loswerden. Wir werden bald kein Auto mehr haben oder eine Steuer zahlen müssen, was völlig ungerecht ist.“ - Ein Demonstrant
Die Zukunft der Mobilität?
Viele Protestierende befürchten, dass die ULEZ-Erweiterung nur der Anfang ist und der motorisierte Individualverkehr weiter eingeschränkt wird. Die aktuelle Politik scheint die Bürger zu vergessen, die auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind und sich kein neues Auto leisten können. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation sich weiterentwickelt und ob die Stimmen der Bürger Gehör finden werden.
Abschließende GedankenEs ist wichtig, dass wir uns angesichts solcher Entwicklungen fragen, ob die Politik wirklich im besten Interesse der Bürger handelt. Während Umweltschutz und Nachhaltigkeit zweifellos wichtige Themen sind, sollten sie nicht auf Kosten der Menschen umgesetzt werden, die auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind. Es ist an der Zeit, dass die Politik Lösungen findet, die sowohl die Umwelt als auch die Bedürfnisse der Bürger berücksichtigen.
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