
Globaler Goldrausch: Zentralbanken rüsten sich für unsichere Zeiten
In einer Zeit, in der das Vertrauen in Papierwährungen zunehmend schwindet und die geopolitischen Spannungen steigen, setzen immer mehr Länder auf die zeitlose Stabilität des Goldes. Die jüngsten Daten des World Gold Council (WGC) offenbaren einen bemerkenswerten Trend: Nationale Zentralbanken verstärken ihre Goldreserven in einem Ausmaß, das aufhorchen lässt.
China und Irak führen die Goldkäufer an
Besonders auffällig ist das Verhalten der chinesischen Zentralbank, die ihre ohnehin schon beachtlichen Goldreserven weiter aufstockt. Mit einem Zukauf von weiteren 5 Tonnen allein im Januar 2025 erhöhte sich der chinesische Goldschatz auf 2.284,55 Tonnen. Dies könnte als deutliches Signal interpretiert werden, dass das Reich der Mitte seine Abhängigkeit vom US-Dollar weiter reduzieren möchte.
Der Nahe Osten setzt auf das gelbe Metall
Auch der Irak zeigt sich als überraschend aktiver Goldkäufer. Mit einem Zuwachs von 10 Tonnen auf nun 162,7 Tonnen demonstriert das Land eindrucksvoll sein Bestreben nach mehr finanzieller Unabhängigkeit. Bemerkenswert ist auch der Einstieg des Sultanats Oman in den Kreis der Goldhalter mit einem Bestand von 6,7 Tonnen.
Die Kehrseite der Medaille
Während einige Länder ihre Goldreserven aufstocken, gibt es auch Verkäufer am Markt. Kasachstan reduzierte seine Bestände um 11,1 Tonnen auf 284,1 Tonnen, und Singapur trennte sich von 7,9 Tonnen. Diese Bewegungen könnten auf kurzfristige Liquiditätsbedürfnisse hinweisen.
Ein klares Zeichen der Zeit
Die weltweiten Goldreserven belaufen sich nun auf beeindruckende 36.213,4 Tonnen - ein Plus von 48,1 Tonnen gegenüber dem Vormonat. Diese Entwicklung zeigt deutlich: Während westliche Politiker noch immer dem Traum der unbegrenzten Geldschöpfung nachjagen, setzen immer mehr Länder auf die handfeste Sicherheit des Goldes.
In einer Welt, in der Papiergeld durch politische Willkür entwertet wird, erweist sich Gold einmal mehr als der sichere Hafen der letzten Instanz.
Hinweis: Die hier dargestellten Meinungen und Einschätzungen entsprechen der Sicht unserer Redaktion. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger eigener Recherche treffen.

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