Firmeninsolvenzen in Deutschland erreichen neuen Höchststand
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete Deutschland einen deutlichen Anstieg der Insolvenzen, insbesondere bei großen Unternehmen. Dieser Anstieg übertraf sogar vorherige Prognosen und zeigt die tiefgreifenden wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist.
Deutlicher Anstieg bei großen Unternehmen
Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist stärker gestiegen, als zuvor prognostiziert wurde. Im ersten Halbjahr gerieten 162 Unternehmen mit mehr als zehn Millionen Euro Umsatz in finanzielle Schieflage – ein Plus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie eine Analyse der Restrukturierungsberatung Falkensteg für das „Handelsblatt“ zeigt.
Zunehmend schlechtere Chancen
Damit übersteigt die Zahl der Insolvenzen die von Sanierern zu Jahresbeginn schon erwarteten Zuwächse von 30 Prozent deutlich. Vor allem Immobilienfirmen, Autozulieferer und Maschinenbauer sind betroffen. Unter den insolventen Firmen sind prominente Namen wie der Reiseveranstalter FTI, die Warenhauskette Galeria oder die Modefirma Esprit.
Angeschlagene Firmen haben auch zunehmend schlechtere Chancen, sich erfolgreich zu sanieren, und müssen im Insolvenzverfahren endgültig ihren Betrieb einstellen. Die Analyse von Falkensteg zeigt: Von den 279 betrachteten Firmen, die 2023 Insolvenz anmelden mussten, konnten bis Ende des ersten Halbjahres 2024 etwa 35 Prozent gerettet werden – durch einen Verkauf an einen Investor oder weil die Gläubiger einem Insolvenzplan zugestimmt haben. Im selben Zeitraum vor drei Jahren gelang das noch in 57 Prozent der Fälle.
Ursachen für die Krise
Die Ursachen für die steigenden Insolvenzen sind vielfältig und tiefgreifend. Betriebe geraten verstärkt in Schieflage, weil sie von den Corona-Jahren geschwächt sind. Gleichzeitig hat die Inflation zu höheren Energie- und Materialpreisen geführt und die Nachfrage hat sich abgeschwächt. Standortnachteile im internationalen Wettbewerb wie Fachkräftemangel, fehlende Rohstoffe und überbordende Bürokratie, die von vielen Firmen beklagt werden, verschärfen die Lage.
Globale Krisen und schlechte Konjunkturaussichten
Unsicherheiten durch globale Krisen und schlechte Konjunkturaussichten in Deutschland machen Sanierungen schwieriger. Dazu kommen hohe Zinsen, die Investitionen in angeschlagene Firmen unattraktiv machen. Diese Faktoren führen zu einer beispiellosen wirtschaftlichen Schieflage, die das deutsche Unternehmertum vor enorme Herausforderungen stellt.
Die politische Landschaft und die Entscheidungen der Bundesregierung tragen ebenfalls zu dieser Krise bei. Die überbordende Bürokratie und die mangelnde Unterstützung für Unternehmen in Krisenzeiten werfen Fragen auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung auf diese alarmierenden Entwicklungen reagieren wird und ob sie Maßnahmen ergreifen wird, um die wirtschaftliche Stabilität Deutschlands wiederherzustellen.
In dieser schwierigen Zeit zeigt sich einmal mehr, wie wichtig es ist, in stabile und krisensichere Anlagen wie Edelmetalle zu investieren. Gold und Silber bieten eine sichere Wertanlage, die in unsicheren Zeiten Stabilität und Sicherheit bietet.
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