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16.02.2024
06:58 Uhr

Europas Energiesouveränität in der Krise: Abhängigkeit von China nimmt zu

Europas Energiesouveränität in der Krise: Abhängigkeit von China nimmt zu

Brüssel, 14. Februar 2024 – Die europäische Energiewende, einst ein Vorzeigeprojekt für Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit, sieht sich einer ernüchternden Realität gegenüber: Die Abhängigkeit von China wächst, während die eigene Produktion ins Straucheln gerät. Dieses Szenario birgt Risiken, die weit über ökonomische Aspekte hinausgehen und die geopolitische Stabilität Europas beeinträchtigen könnten.

Alarmierende Worte des EU-Klimachefs

EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra zeichnete kürzlich bei einer Veranstaltung des Think-Tanks Bruegel in Brüssel ein düsteres Bild der europäischen Energiezukunft. Er warnte eindringlich vor einer zunehmenden Abhängigkeit von chinesischen Importen, insbesondere in der Solarbranche, einer Schlüsselindustrie für die Energiewende. "Jetzt ist das vor allem eine chinesische Sache", so Hoekstra, ein Umstand, der die europäischen Bemühungen, Treibhausgasemissionen zu reduzieren und auf grüne Technologien umzusteigen, erheblich erschwert.

Die Solarbranche am Scheideweg

Die europäische Solarindustrie steht vor einer Zerreißprobe. Während die EU-Kommission ambitionierte Ziele für den Ausbau der Solarenergie verfolgt, droht die einheimische Produktion unter der Last billiger Importe aus China zusammenzubrechen. Europäische Produzenten fordern Rettungsmaßnahmen, um ihre Werke vor der Stilllegung zu bewahren und die Überproduktion zu bewältigen. Doch die EU-Kommission steht vor einem Dilemma: Importbeschränkungen könnten die ehrgeizigen Ziele für die Solarstromerzeugung gefährden.

Strategische Neuorientierung gefordert

Die Abhängigkeit von China ist nicht nur ein wirtschaftliches Problem, sondern auch ein strategisches. Die EU muss ihre Industriepolitik überdenken, um nicht nur grüner, sondern auch unabhängiger zu werden. Der EU-Klimakommissar betont, dass Europa in der Herstellung klimafreundlicher Technologien eine Vorreiterrolle einnehmen sollte, um seine Souveränität zu stärken und Geschäftsmöglichkeiten zu nutzen.

Die Antwort der EU: Ein Industriegesetz für Solar und Wind

In einem Versuch, die heimische Produktion zu stärken, hat die EU den sogenannten Net-Zero Industry Act (NZIA) ins Leben gerufen. Dieser sieht vor, dass bis 2030 mindestens 40 Prozent der für die Energiewende benötigten Technologien in Europa produziert werden sollen. Doch die Herausforderungen sind enorm und die Zeit drängt.

Fazit

Europa steht an einem Wendepunkt. Die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, bestimmen nicht nur die Zukunft der europäischen Energieversorgung, sondern auch die geopolitische Positionierung in einer Welt, in der die Abhängigkeiten neu verteilt werden. Es geht nicht nur darum, grüner zu werden – es geht um die Bewahrung europäischer Werte, Wirtschaftskraft und Unabhängigkeit. Die EU muss handeln, um ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

Die Brisanz dieser Entwicklungen zeigt, dass es an der Zeit ist, die eigene Produktion zu stärken und sich von externen Abhängigkeiten zu lösen. Der Erhalt der europäischen Industrie und die Sicherung der Arbeitsplätze müssen im Vordergrund stehen. Es ist eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft und der nationalen Sicherheit, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden darf.

Die europäische Politik steht vor einer Herausforderung, die nicht nur mit wirtschaftlichen Maßnahmen zu bewältigen ist. Es bedarf einer Rückbesinnung auf europäische Stärken und einer klaren Vision für die Zukunft. Nur so kann Europa seine Position als globaler Akteur behaupten und die Energiewende erfolgreich gestalten.

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