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09.09.2024
06:39 Uhr

Der Krimi Wirtschaftsstandort Deutschland – wofür „Made in Germany“ steht

Der Krimi Wirtschaftsstandort Deutschland – wofür „Made in Germany“ steht

Deutschland ist bekannt für seine hohen Standards in Produktion und Wirtschaft. Doch diese Standards haben ihren Preis. Deutschland zählt zu den teuersten Produktionsstandorten weltweit. Dies liegt nicht nur an den hohen sozialen Standards und Einkommen, sondern auch an den exorbitanten Energiepreisen und den extremen regulatorischen Kosten und Steuern – zusammengefasst unter dem Begriff „Bürokratiekosten“.

Die Herausforderungen des Wirtschaftsstandortes Deutschland

Deutschland hat es in den letzten Jahrzehnten geschafft, trotz dieser Herausforderungen erfolgreich zu bleiben. Dies ist vor allem der hohen Qualität, Zuverlässigkeit und Haltbarkeit der deutschen Produkte zu verdanken. Die deutsche Wirtschaft hat sich arbeitsteilig auf diese Rolle eingestellt. Tausende hoch spezialisierte mittelständische Unternehmen, meist im Familienbesitz, bilden das Rückgrat dieses Erfolges.

Infrastruktur und Ausbildung als Basis des Erfolges

Eine perfekt funktionierende Infrastruktur und eine entsprechend ausgebildete und motivierte Mitarbeiterschaft sind essenziell für den Erfolg des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Doch diese ohnehin schwer unter Druck stehende Wettbewerbsfähigkeit wird nun weiter gefährdet. Der Versuch, beim Klimaschutz Vorreiter zu sein, verschwendet gigantische Ressourcen, ohne das Klima effektiv zu beeinflussen. Angesichts des geringen Anteils Deutschlands am globalen CO₂-Ausstoß erscheint die Wirksamkeit dieser Maßnahmen fraglich.

Verantwortung heißt Wettbewerbsfähigkeit erhalten

Eine verantwortungsvolle Politik müsste heute alles tun, um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu erhalten. Dazu gehören umfangreiche Investitionen in Bildung, insbesondere in die MINT-Fächer, die Modernisierung der Infrastruktur und strategische Investitionen in Umwelttechnik. Auch eine Entlastung der Wirtschaft von Steuern und eine vernünftige Klimapolitik sind notwendig.

Ein neues Wettbewerbsumfeld

Die Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit findet in einem sich völlig ändernden Wettbewerbsumfeld statt. Tech-Firmen wie Google, Amazon, Facebook und Apple streben nach monopolartigen Positionen. Gleichzeitig betonen Staaten wie die USA, UK, Russland, China und die Türkei mehr und mehr ihre individuellen Partikularinteressen. Die weltweit größten CO₂-Emittenten denken gar nicht daran, dem deutschen „Vorbild“ zu folgen.

Haltungen anstatt faktenbasierter Entscheidungen

Eine dringend notwendige Neuausrichtung der politischen Schwerpunkte in Deutschland hat die zentrale Aufgabe, Akzeptanz in einer komplexer gewordenen Welt zu schaffen. Leider sind die Medien heute nicht mehr Orte der Information, sondern Plattformen zur Erzeugung von Aufmerksamkeit. Richtig und falsch sind keine bedeutenden Kategorien mehr. Was zählt, ist ein „Aufreger“-Standpunkt in der Dynamik der emotionalen Bewertung.

Die tonangebende Klasse in Deutschland ist der gut situierte, gebildete, großstädtische Mittelstand. Diese Schicht ist nicht wirtschaftsnah und kommuniziert über das Internet in Resonanzkammern, die nicht die Realität, sondern Echos ihrer eigenen Meinungen widerspiegeln. Die Wirtschaft muss sich dieser neuen Dynamik des Diskurses stellen, um nicht unterzugehen.

Fazit

Die veröffentlichte Meinung ist nicht identisch mit der öffentlichen Meinung. Die tonangebenden Stimmen sind lediglich lauter. Um die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu erhalten, bedarf es einer faktenbasierten und verantwortungsvollen Politik, die sich auf traditionelle Werte und wirtschaftliche Vernunft besinnt.

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