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07.12.2023
14:54 Uhr

China mit massivem Goldkauf trotz geringster Aufstockung seit Monaten

China mit massivem Goldkauf trotz geringster Aufstockung seit Monaten

Die Goldreserven Chinas sind im November 2023 erneut um beachtliche 380.000 Unzen gestiegen. Dies stellt allerdings die geringste Aufstockung seit sieben Monaten dar. Die chinesische Zentralbank scheint dennoch ihren Goldkauf fortzusetzen, wie die offiziellen Goldreserven des Landes belegen, die im vergangenen Monat auf 71,58 Millionen Unzen angestiegen sind.

China trennt sich zunehmend vom westlichen Finanzsystem

Interessanterweise hat China innerhalb der vergangenen zwölf Monate 278 Tonnen Gold gekauft und gleichzeitig US-Staatsanleihen im Wert von 123 Milliarden US-Dollar abgestoßen. Dies deutet auf eine klare Abkehr vom westlichen, Dollar-dominierten Finanz- und Handelssystem hin. Die chinesische Zentralbank hat weitere 380.000 Unzen Gold gehortet, was 11,82 Tonnen entspricht. Damit stiegen die gesamten Bestände auf umgerechnet 2.226,38 Tonnen.

Goldreserven in China: Ein stetiges Auf und Ab

In den vergangenen Jahrzehnten gab es immer wieder Phasen, in denen die chinesische Zentralbank über Monate und Jahre hinweg keine Bestandmeldungen ihrer Gold-Bestände bekanntgab. Darauf folgten oft Zeiträume, in denen regelmäßig monatliche Aufstockungen gemeldet wurden – wie derzeit. Seit November 2022 hat die People’s Bank of China offiziell wieder mehr als 8,94 Millionen Unzen (278 Tonnen) Gold zugekauft.

Chinas Währungsreserven und Goldanteil

Parallel dazu ist der Wert der gesamten Währungsreserven gegenüber dem Vormonat um 75,34 Milliarden US-Dollar auf 3.380,41 Milliarden US-Dollar gestiegen. Der Wert der Goldreserven per Ende November wird mit 145,70 Milliarden US-Dollar angegeben, was einen Anstieg um 3,52 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vormonat bedeutet. Dennoch blieb der Gold-Anteil an den Gesamtreserven unverändert bei 4,3 Prozent.

Rein ins Gold, raus aus dem Dollar

China hat sich in den vergangenen Monaten kontinuierlich von amerikanischen Staatsanleihen getrennt. Laut den jüngsten Zahlen hielt China im vergangenen September offiziell noch US-Bonds im Wert von 778,10 Milliarden US-Dollar. Damit waren es 27,3 Milliarden US-Dollar weniger als im Vormonat. Ein Jahr zuvor waren es noch 901,7 Milliarden US-Dollar. Das bedeutet, dass sich Chinas Bestände an US-Schuldscheinen innerhalb eines Jahres um 14 Prozent oder 123,6 Milliarden US-Dollar verringert haben.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Entwicklung weiter fortsetzen wird. Die Hinwendung zu Gold und die Abkehr vom US-Dollar könnten ein Hinweis auf eine mögliche wirtschaftliche Neuordnung sein, bei der das gelbe Edelmetall wieder eine stärkere Rolle spielen könnte.

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