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01.06.2024
16:05 Uhr

BRICS-Staaten auf dem Weg zu einer neuen Weltwährung?

BRICS-Staaten auf dem Weg zu einer neuen Weltwährung?

Die Vorherrschaft des US-Dollars als Leitwährung im globalen Handel könnte bald einer ernsthaften Herausforderung gegenüberstehen. Die BRICS-Staaten, angeführt von Russland und dem Iran, arbeiten intensiv an der Schaffung einer eigenen Einheitswährung, um eine Alternative zum Dollar zu präsentieren, berichtete der iranische Botschafter in Russland, Kazem Jalali, während einer Wirtschaftskonferenz in Russland.

Die Ambitionen hinter der BRICS-Einheitswährung

Die Bestrebungen, eine solche Währung einzuführen, sind nicht neu. Bereits beim letzten Gipfel in Johannesburg wurde über eine mögliche neue Währung spekuliert, die als R5 oder R5+ bezeichnet wurde. Die Namen der Währungen der "alten" BRICS-Staaten beginnen alle mit dem Buchstaben R, was als symbolische Grundlage für diese Bezeichnung dient. Trotz der Ankündigungen und Spekulationen nahm das Projekt jedoch keine konkreten Formen an. Die Abschlusserklärung des Gipfels enthielt keine Erwähnung einer solchen Währung, sondern lediglich den Wunsch, die eigene Währung der BRICS-Staaten im internationalen Handel zu stärken.

Geopolitische und wirtschaftliche Motivationen

Die Motivation hinter der Schaffung einer BRICS-Einheitswährung ist klar: Die BRICS-Staaten, insbesondere Russland und der Iran, sind aufgrund von Sanktionen von den westlichen Zahlungssystemen ausgeschlossen. Eine eigene Währung würde ihnen mehr Autonomie und Unabhängigkeit von den USA und der EU ermöglichen. Zudem würden sie nicht länger von den Schwankungen des US-Dollars abhängig sein, was für die wirtschaftliche Stabilität dieser Länder von entscheidender Bedeutung ist.

Die Herausforderungen einer gemeinsamen Währung

Die Schaffung einer gemeinsamen Währung ist jedoch eine komplexe Aufgabe. Die Währungen der BRICS-Staaten sind nicht für ihre Stabilität bekannt, und eine Kombination mehrerer schwacher Währungen würde kaum eine tragfähige Weltwährung ergeben. Zudem setzt eine erfolgreiche Gemeinschaftswährung eine unabhängige Zentralbank, eine Finanzaufsicht und einen offenen Finanzmarkt voraus – Bedingungen, die derzeit keines der BRICS-Länder erfüllt.

China – der heimliche Profiteur?

Ein weiterer kritischer Punkt ist Chinas Rolle innerhalb der BRICS und im globalen Finanzmarkt. Die chinesische Zurückhaltung bei der Unterstützung Russlands im Finanzsektor und die wachsende Rolle des Yuans deuten darauf hin, dass China möglicherweise eigene Pläne verfolgt und sich nicht vollständig auf das BRICS-Währungsprojekt einlässt. Es besteht die Gefahr, dass eine BRICS-Währung letztendlich nur ein weiterer Baustein für eine chinesische Hegemonie sein könnte.

Ein Schritt in Richtung wirtschaftlicher Souveränität?

Trotz aller Herausforderungen und Bedenken könnte die Einführung einer BRICS-Einheitswährung ein bedeutender Schritt in Richtung wirtschaftlicher Souveränität für die beteiligten Länder sein. Es würde ihnen ermöglichen, sich von den westlichen Finanzsystemen zu lösen und ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen zu verfolgen. Die Welt beobachtet gespannt, ob die BRICS-Staaten in der Lage sein werden, ihre Pläne zu verwirklichen und eine neue Ära der Währungspolitik einzuläuten.

Die Entwicklung hin zu einer BRICS-Einheitswährung sollte von allen aufmerksam verfolgt werden, die ein Interesse an der Stabilität der globalen Wirtschaft und der Vielfalt der Währungssysteme haben. Es bleibt abzuwarten, wie sich die geopolitischen Kräfteverhältnisse verschieben werden und ob die BRICS-Staaten tatsächlich in der Lage sein werden, eine tragfähige Alternative zum US-Dollar zu etablieren.

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