Bildungspolitik in der Krise: Indoktrination durch Sozial-Emotionales Lernen?
In der heutigen Diskussion um die Bildungspolitik in Österreich wird ein besonders kontroverses Thema aufgegriffen: das Sozial-Emotionale Lernen (SEL). Diese von der UNESCO geförderte Initiative hat seit den 1990er Jahren Einzug in die Schulen gehalten und ist seit 2017 fest im Lehrplan verankert. Doch was steckt wirklich hinter diesem Konzept?
Was ist Sozial-Emotionales Lernen?
Das Collaborative for Academic, Social, and Emotional Learning (CASEL) definiert SEL als einen integralen Bestandteil der Bildung und menschlichen Entwicklung. Es soll jungen Menschen und Erwachsenen helfen, Fähigkeiten wie Empathie, emotionale Regulierung und verantwortungsvolle Entscheidungsfindung zu entwickeln. Kritiker jedoch sehen hierin eine diffuse Ansammlung von Zielen, die letztlich alles und nichts bedeuten.
Einfluss von internationalen Organisationen
Interessanterweise wurde SEL in einem von New Age und Theosophie inspirierten Umfeld entwickelt. Das Fetzer Institute und Werke wie Alice A. Baileys "Education in the New Age" spielten eine bedeutende Rolle. Der Lucis Trust, ein beratender Partner der Vereinten Nationen, war ebenfalls involviert. Diese Verbindungen werfen Fragen auf, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Lucis Trust ursprünglich als "Lucifer Publishing Company" gegründet wurde.
Politische und gesellschaftliche Implikationen
Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat SEL ebenfalls in seine Agenda aufgenommen. In einem Bericht von 2016 wird betont, dass politische Entscheidungsträger SEL fördern und in Bildungssysteme integrieren sollten. Dies führt zu einer Vermischung von schulischen und privaten Bereichen, da SEL-Programme auch zu Hause Anwendung finden sollen.
Die Rolle der FPÖ
In der aktuellen politischen Landschaft Österreichs ist die FPÖ die einzige Partei, die sich kritisch zu diesen Entwicklungen äußert. Sie fordert, dass Schulen Orte des Lernens und nicht der ideologischen Experimente sein sollten. Herbert Kickl, ein führender Politiker der FPÖ, betont die Notwendigkeit von Chancengleichheit ohne Ergebnisgleichheit und lehnt die Frühsexualisierung und andere ideologische Programme ab.
Eine kritische Auseinandersetzung fehlt
Die Programme der anderen großen Parteien wie ÖVP und SPÖ bleiben inhaltsleer und bieten keine konkreten Lösungen. Während die ÖVP mit Floskeln punktet, setzt die SPÖ auf mehr staatlich finanzierte Kinderbetreuungsplätze, was wiederum die Familien belastet. Eine breite Diskussion über die Inhalte und Auswirkungen von SEL bleibt aus.
Fazit
Die Bildungspolitik in Österreich steht vor großen Herausforderungen. Während SEL als ein Weg zur Förderung von Bildungsgerechtigkeit und Exzellenz propagiert wird, bleiben viele Fragen offen. Die Vermischung von schulischen und privaten Bereichen sowie die ideologischen Hintergründe werfen berechtigte Zweifel auf. Es bleibt zu hoffen, dass eine zukünftige Regierung diese Themen kritisch hinterfragt und die Bildungspolitik wieder auf solide Grundlagen stellt.
Die kommende Wahl wird zeigen, ob die Wähler bereit sind, diesen Kurs zu unterstützen oder ob das Wahltheater in die nächste Runde geht.
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