
Bafin-Chef warnt: Quantencomputer könnten Bitcoin-Verschlüsselung knacken
In einer bemerkenswerten Stellungnahme äußert sich der Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Mark Branson, äußerst kritisch zur Sicherheit von Kryptowährungen. Seine Warnungen werfen ein düsteres Licht auf die vermeintlich uneinnehmbare Festung der Blockchain-Technologie.
Die digitale Zeitbombe tickt
Während viele Krypto-Enthusiasten die Blockchain-Technologie als unüberwindbar preisen, zeichnet Branson ein deutlich beunruhigenderes Bild: Quantencomputer könnten in naher Zukunft in der Lage sein, die heute als sicher geltenden Verschlüsselungen zu knacken. Diese Entwicklung bedrohe nicht nur Bitcoin und Co., sondern stelle auch eine massive Gefahr für Banken und Krankenversicherungen dar, die täglich mit hochsensiblen Kundendaten arbeiten.
Klimarisiken bleiben Dauerbrenner
Bemerkenswert ist auch Bransons Standhaftigkeit in Bezug auf Klimarisiken - ein Thema, das von einigen Marktakteuren bereits als überholt abgetan wird. Während sich US-Giganten wie Goldman Sachs und BlackRock aus entsprechenden Initiativen zurückziehen, betont der BaFin-Chef die anhaltende Relevanz dieser Thematik für die Finanzbranche. Ein Beispiel seien die zunehmenden Versicherungslücken bei flutgefährdeten Immobilien, die das gesamte Finanzsystem verwundbar machen könnten.
Gewerbeimmobilienmarkt noch nicht über den Berg
Mit der für Aufsichtsbehörden typischen Vorsicht warnt Branson zudem davor, dass die Talsohle am Gewerbeimmobilienmarkt noch nicht erreicht sei. Zwar hätten die in Deutschland eingeführten langen Haltefristen bei offenen Immobilienfonds Schlimmeres verhindert, doch bei einigen Spezialfonds seien bereits Engpässe zu beobachten.
Fazit und Einschätzung
"Die aktuellen Entwicklungen zeigen einmal mehr, wie wichtig eine wachsame und unabhängige Finanzaufsicht ist. Während die Politik sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, behält die BaFin die tatsächlichen Risiken für unser Finanzsystem im Blick."
Die Warnungen der BaFin sollten ernst genommen werden, auch wenn sie manchem Krypto-Enthusiasten bitter aufstoßen mögen. In einer Zeit, in der technologischer Fortschritt und neue Risiken Hand in Hand gehen, ist eine nüchterne Betrachtung der Lage wichtiger denn je.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar und gibt ausschließlich unsere eigene Meinung wieder. Jeder Anleger sollte seine Investitionsentscheidungen nach sorgfältiger Prüfung und gegebenenfalls nach Rücksprache mit einem qualifizierten Finanzberater treffen.
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