Armstrongs Warnung: Westliche Regierungen und der Schatten des Krieges
Die Weltwirtschaft und geopolitische Spannungen stehen in einem engen Verhältnis, das in der Geschichte immer wieder zu Konflikten führte. In einem jüngsten Interview mit dem renommierten Ökonomen Martin Armstrong, welches von Tyler Durden via ZeroHedge am 17. Mai 2024 veröffentlicht wurde, offenbart sich eine düstere Einschätzung der aktuellen globalen Lage. Armstrong, bekannt für seine präzisen Prognosen, die auf einem umfassenden mathematischen Modell basieren, sieht insbesondere im Westen eine gefährliche Entwicklung. Seine These: Die Regierungen des Westens benötigen Krieg, um von ihren untragbaren Schuldenlasten abzulenken.
Die Schuldenkrise als Kriegstreiber
Die Staatsverschuldung hat in vielen westlichen Ländern ein solches Ausmaß erreicht, dass die Stabilität der Systeme gefährdet scheint. Armstrong deutet an, dass Kriege in der Vergangenheit oft als Vorwand genutzt wurden, um von finanziellen Zusammenbrüchen abzulenken und Zahlungsausfälle zu rechtfertigen. Die Analogie zum Zweiten Weltkrieg, als die Kriegswirtschaft zum Reset des Finanzsystems führte, ist beunruhigend. Armstrong prognostiziert, dass ein ähnliches Szenario heute dazu führen könnte, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) eine digitale Reserve-Währung etabliert, um die maroden Finanzsysteme zu ersetzen.
Kulturelle und militärische Säulen des Westens in der Kritik
Armstrong kritisiert die gegenwärtige Ausrichtung der westlichen Mächte, die sich auf militärische und wirtschaftliche Dominanz stützen und dabei das Ideal der Freiheit verfehlen. Er sieht die Gefahr eines Kulturkampfes, der durch die Versuche der Zentralgewalten entsteht, eine einheitliche Kultur durchzusetzen. Dieser Trend hat bereits zur Entstehung der BRICS-Front geführt, einem Bündnis, das sich als Reaktion auf die Exklusion Russlands aus dem SWIFT-System und die Instrumentalisierung des Dollars als Waffe bildete.
Demokratische Systeme in der Krise
Die Demokratie, so Armstrong, befindet sich in einer tiefen Krise. Die Bürger der sogenannten Republiken haben kaum Einfluss auf wichtige Entscheidungen, und die Vertrauenswerte in die Regierungen sind auf ein historisches Tief gesunken. Externe Akteure wie George Soros und das Weltwirtschaftsforum würden ihre Agenda vorantreiben und das Vertrauen in die Systeme weiter unterminieren. Armstrongs Analyse bestätigt die Befürchtungen vieler Bürger, die eine Entfremdung zwischen politischen Entscheidungsträgern und dem Volk wahrnehmen.
Die Lehren aus der Geschichte
Armstrong zieht Parallelen zwischen der aktuellen Situation und dem Zerfall des Römischen Reiches. Er betont, dass der Reichtum einer Nation in ihrem Volk liegt und kritisiert die moderne Regierungsführung, die eher marxistischen Prinzipien folgt und die Lehren von Adam Smiths "Unsichtbarer Hand" ignoriert. Die Geschichte zeigt, dass Systeme, die auf Verschuldung basieren, letztendlich zum Kollaps neigen.
Ein unvermeidlicher globaler Konflikt?
Armstrongs Prognosemodell, das er nach dem griechischen Philosophen Sokrates benannt hat, deutet darauf hin, dass ein globaler Konflikt kaum noch zu vermeiden ist. Die Kapitalströme und die Zyklen der Geschichte weisen auf eine Eskalation hin, die sich in regionalen Konflikten manifestiert und schließlich zu einem weltweiten Krieg führen könnte.
Die Warnungen von Martin Armstrong sind ein Weckruf für die westlichen Gesellschaften. Es ist an der Zeit, die politischen und wirtschaftlichen Strategien kritisch zu hinterfragen und nachhaltige Lösungen zu suchen, die nicht nur die Symptome, sondern die Ursachen der aktuellen Krisen angehen. Die Zukunft mag ungewiss sein, doch die Vergangenheit lehrt uns, dass es möglich ist, aus Fehlern zu lernen und andere Wege zu beschreiten.
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