Alarmierende Abhängigkeit: Deutschlands Rohstoffversorgung in der Zwickmühle
Die deutsche Wirtschaft sieht sich mit einer brisanten Herausforderung konfrontiert: Die Abhängigkeit von Rohstoffimporten aus China bedroht die industrielle Souveränität und könnte schwerwiegende Folgen für Schlüsselindustrien haben. Dieses Thema wurde kürzlich durch eine Studie des IW Consult und des Fraunhofer ISI, im Auftrag von KfW Research, beleuchtet und wirft ein Schlaglicht auf die prekäre Situation, in der sich Europas größte Volkswirtschaft befindet.
Rohstoffe als Achillesferse der Industrie
Die Abhängigkeit von Importen, insbesondere bei Seltenen Erden (SEE), Kupfer und Lithium, die für die Herstellung von Batteriezellen, Elektroautos und anderen Zukunftstechnologien unerlässlich sind, stellt ein hohes Risiko dar. Diese Rohstoffe sind zwar global verfügbar, aber ihre Gewinnung ist oft nicht wirtschaftlich rentabel, was zu einer Konzentration der Förderung und Verarbeitung in wenigen Ländern führt.
Die chinesische Dominanz bei Seltenen Erden
Die Studie zeigt auf, dass fast ein Drittel der deutschen Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe von der Produktion kupferhaltiger Waren abhängt. Bei lithium- und SEE-haltigen Gütern sieht es nicht besser aus. China kontrolliert 84 Prozent der SEE-Importe und hat bereits durch Exportkontrollen für einige dieser Rohstoffe seine Macht demonstriert. Die Abhängigkeit von chinesischen Importen ist somit nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein geostrategisches Problem.
Warnsignale und Handlungsbedarf
Matthias Wachter vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) betont, dass die Abhängigkeit von nichtenergetischen Rohstoffen aus China bereits größer ist als die frühere Abhängigkeit von russischem Gas. Diese Konzentration macht Deutschland anfällig und potenziell erpressbar. Cornelius Bähr, Senior Consultant beim Institut der Deutschen Wirtschaft, weist zudem darauf hin, dass die Nachfrage nach diesen Rohstoffen weiter steigen wird, was das Risiko von Handelsbeschränkungen und geopolitischen Spannungen erhöht.
Strategien gegen die Abhängigkeit
Die Studie und Experten fordern eine diversifizierte und resiliente Rohstoffversorgung. Dazu gehört die Diversifizierung der Lieferländer, der Ausbau eigener Ressourcen und das Recycling. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW, sieht in einer solchen Strategie die Grundlage für die grüne und digitale Transformation der deutschen Wirtschaft.
Deutschland muss handeln, um die Abhängigkeit zu verringern und mehr Resilienz aufzubauen. Es geht dabei nicht nur um wirtschaftliche Interessen, sondern auch um die Erhaltung des Industriestandorts Deutschland und damit um unseren Wohlstand. Ohne Rohstoffe keine Industrie, ohne Industrie keine Arbeitsplätze und kein Fortschritt in Richtung Klimaziele.
Die politische Dimension
Die aktuelle Rohstoffpolitik bedarf einer kritischen Überprüfung. Die Abhängigkeit von China ist ein Beispiel für eine kurzsichtige Wirtschaftspolitik, die traditionelle Werte wie Unabhängigkeit und wirtschaftliche Selbstbestimmung untergräbt. Es ist an der Zeit, dass die Bundesregierung, insbesondere die Grünen, die Dringlichkeit dieser Lage erkennt und entsprechende Maßnahmen ergreift, anstatt sich auf ideologisch getriebene Projekte zu konzentrieren, welche die wirtschaftliche Substanz unseres Landes weiter schwächen könnten.
Die Warnungen von Branchenexperten und Studien sind eindeutig: Deutschland steht vor einer Rohstoffkrise, die unsere industrielle Basis und damit die Zukunft unserer Wirtschaft gefährdet. Es ist ein Weckruf für eine Politik, die zu oft den Blick für das Wesentliche verloren hat und sich von globalen Realitäten abgewandt hat. Die Zeit für eine Kurskorrektur ist jetzt.
Ausblick und Fazit
Die deutsche Industrie und Politik stehen vor einer Herausforderung, die nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche und politische Dimensionen hat. Die Sicherung der Rohstoffversorgung ist eine Frage der nationalen Sicherheit und Souveränität. Deutschland muss seine Abhängigkeit reduzieren und wieder eine Führungsrolle in der globalen Wirtschaft einnehmen. Dies erfordert eine Rückbesinnung auf bewährte Prinzipien und eine kluge, weitsichtige Rohstoffpolitik.
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