Münzen und Barren – Russland
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Russland
Viele Jahre prägte die Staatsbank der UdSSR Anlage- und Sammlermünzen aus Edelmetallen und Legierungen, 1992 hat die Bank of Russia bzw. Bank Rossii diese Aufgabe übernommen. Bis ins Zarenreich zurück reicht die Zeit, zu der die weltweit ersten Umlaufmünzen aus Platin produziert wurden. Aufgrund ihrer Unpopularität wurde ein Großteil der Rubel wieder eingeschmolzen – ein Fakt, der sie heute umso populärer sein lässt. Doch auch Goldmünzen aus dem größten Flächenstaat der Welt wie die russische Ballerina sind sehr begehrt.
Russland spielt in der weltweiten Münzgeschichte in vielerlei Hinsicht eine bedeutende Rolle. Entsprechend begehrt sind vor allem historische Münzen aus dem größten Flächenstaat der Welt. Nachdem über Jahrzehnte die Staatsbank der UdSSR Anlage- und Sammlermünzen aus Edelmetallen und Legierungen geprägt hatte, werden diese seit 1992 im Auftrag der Bank of Russia bzw. Bank Rossii von zwei Prägeanstalten für das gesamte Land produziert.
Gleich in zweierlei Hinsicht war Russland weltweiter Vorreiter, was die Art und Prägung von Münzen betraf: Hier wurde die erste Umlaufmünze aus Platin produziert – und das erste Dezimalsystem für eine offizielle Währung eingeführt. Beginnen wir mit den Münzen aus dem silbrig-grauen Edelmetall, das seit einigen Jahren als vielversprechendes Anlagemetall immer mehr in den Fokus der Verbraucher rückt. Die Idee und Umsetzung geht zurück auf Zar Nikolaus I., der ab 1828 die Herstellung von reinen Platinmünzen in den Stückelungen von drei, sechs und zwölf Rubel in Auftrag gab. Während in seinen Augen damit im Ural entdeckte Platinvorkommen sinnvoll verwertet wurden, war der Großteil der Bevölkerung nicht sehr angetan von der in ihren Augen unscheinbaren Metallfarbe gegenüber den beliebten Silberkopeken. Dennoch sollten bis 1845 mehr als 11.500 Platinmünzen geprägt werden, bevor der Zar die Produktion wieder einstellen ließ – nicht etwa aufgrund der Meinung seiner Untertanen, sondern vielmehr aus wirtschaftlichen Gründen. Denn die Platingewinnung erwies sich als aufwendiger als gedacht. Das Resultat: Der Staat sammelte und schmolz fast 80 Prozent aller Platinmünzen wieder ein. Entsprechend nachgefragt sind die verbleibenden Raritäten heute, und entsprechend hoch stehen sie im Kurs bei Sammlern antiker Münzen und Investoren in Edelmetalle gleichermaßen.
Das russische Dezimal-Münzsystem wurde bereits im frühen 18. Jahrhundert und damit noch eher als der Platinrubel eingeführt – und es besteht bis heute. Daraus ergibt sich für Numismatiker ein weiteres spannendes und weitreichendes Feld an russischen Münzen. Unter den zahlreichen Goldmünzen sind vor allem mit dem Zolotnik die älteste Goldmünze des Landes sowie die später produzierte russische Ballerina sehr begehrt – noch heute zählt das russische Staatsballett unter Kulturkennern und Tanzenthusiasten zu den besten Ensembles rund um den Globus. Kenner und Enthusiasten von Münzen und Barren sind weitere Highlights bekannt. Unter anderem, dass Russland sogar noch einen dritten Rekord hält: seine Münzen mit dem damaligen Nominalwert von fünf Kopeken und dem Monogramm von Katharina II. wurden vor über 220 Jahren geprägt und gelten als größte und schwerste Kursmünzen weltweit.
Heute werden sowohl die Umlaufwährung Russlands als auch Anlage- und Sammlermünzen im Auftrag der Zentralbank sowohl in Moskau als auch von der staatlichen Münze Sankt Petersburg hergestellt. Diese wurde 1914 als Münze Petrograd gegründet, änderte zehn Jahre darauf ihren Namen in Münze Leningrad und ist seit 1996 unter ihrem heutigen Namen bekannt. In Hinblick auf ihre Prägekapazität soll sie zu den größten Münzen rund um den Globus gehören.
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