Goldrausch
Ein Goldrausch ist die Zeit, in der Menschen im überhöhten Maße nach Reichtum und finanzieller Unabhängigkeit suchten, indem Sie Gold schürften.
Gold und die Völker
Gold, wie klingt dieser Name in den Ohren der Menschen. Ägypter, Mayas, Römer und die spanischen Eroberer Südamerikas waren dem gelblichen Edelmetall verfallen. Sie opferten es ihren Göttern, vergoldeten damit religiöse Stätten und zahlten damit Getreide oder ihre Armeen. Gold besitzt zwar ein hohes spezifisches Gewicht und widersteht fast jeden chemischen Angriff.
Doch mit wenigen Ausnahmen war Aurum, so sein lateinischer Name, über Jahrhunderte ein im praktischen Leben nicht besonders nutzvolles Metall. Der Schmelzpunkt ist niedrig und es lässt sich nicht zu Waffen oder Werkzeugen schmieden. Doch das einzigartige Erscheinungsbild faszinierte die Menschen.
Kriege um Gold
Für Gold wurden Kriege geführt und Länder erobert. Noch heute träumen Romantiker vom sagenhaften Eldorado, dem Goldland im Herzen Südamerikas, das unbegrenzten Reichtum verspricht. Gerade der amerikanischen Kontinent wird mit dem Gold immer wieder in Verbindung gebracht.
Wer kennt nicht den Goldrausch, der im 19. Jahrhundert Hundertausende Menschen dazu brachte in Kalifornien und Alaska ihr Glück zu suchen. San Francisco ist wohl die berühmteste Stadt, die ihre Existenz der Suche nach Gold verdankt. Doch für viele war die Sehnsucht nach Reichtum leider vergeblich. In der Wüste Kaliforniens oder in der eisigen Kälte Alaskas durchsuchten sie unzählige Tonnen von Sand, Steinen und Schlamm.
Sie trotzten Überfällen, Hungersnöten und Halsabschneidern, die sie um ihr hart erarbeitetes Gold brachten. Und am Ende konnten sich die meisten Glücksritter gerade noch die Heimreise leisten. Doch mit manchen hatte Nebu, die ägyptische Göttin des Goldes, Nachsicht. Über diese schütterte sie ihr Füllhorn kräftig aus und bescherte ihnen und ihren Nachkommen fast unbeschränkten Reichtum.