Umicore: Goldbarren und Silberbarren mit hoher Sicherheit

Umicore: Der Aufstieg zum Mega-Konzern

Umicores Geschichte begann im Jahr 1909. Damals entstand die staatliche belgische Bergbaugesellschaft „Union Minière du Haut Katanga“. In den 80er Jahren verhalfen mehrere Fusionen dem Unternehmen zu einem beeindruckenden Aufstieg. 2000 folgte die Umbenennung in Umicore. Heute sind die Belgier einer der weltweit führenden Konzerne in Produktion und Recycling von Werk- und Wertstoffen.

Umicore hat eine lange Tradition als Barrenhersteller und seine Gold– und Silberbarren gehören zu den meistgehandelten Anlagebarren Europas. Besonders bekannt ist das Unternehmen für seine Feingoldbarren, die seit den 30er Jahren an der London Bullion Market Association (LBMA) gehandelt werden und deshalb auch die entsprechende Zertifizierung besitzen. Umicore-Barren sind uneingeschränkt bankhandelsfähig.

Eigene Produktion mit Recyclinganteilen

2003 übernahm Unicore auch die Barrenherstellung der ehemaligen deutschen Degussa AG und gewann damit wesentliche Marktanteile hinzu. Seither vertreibt Umicore seine Edelmetallbarren über die Zentrale in Hanau, produziert werden sie im belgischen Hobogen, Amsterdam, Wien und Pforzheim.

Eine Besonderheit ist die Verwendung von recycelten Edelmetallen. Der Konzern hat sich darauf spezialisiert und so werden bei der Herstellung der Umicore-Barren Edelmetalle aus
der eigenen, weltweit größten Recyclinganlage für elektronische Abfälle genutzt. verwertet werden unter anderem alte Mobiltelefone, Laptops und verbrauchte Katalysatoren. 18 wertvolle Metalle verwerten die Belgier und bringen sie zurück in den Produktionskreislauf.

Dabei wird sichergestellt, dass das Gold und Silber für die Umicore-Edelmetallbarren ausschließlich von LBMA-zertifizierten Produzenten stammt und weltweit anerkannt wird.

Insgesamt 13 verschiedene Goldbarren mit einem Feingewicht von 1 Gramm bis 12,5 Kilo gehören zum Sortiment. Dabei haben die Goldbarren eine Feinheit von 999,9/1.000. Geprägt werden die Barren bis zu einem Feingewicht von 100 Gramm. Die größeren Barren werden branchenüblich gegossen. Umicore prägt seine Goldbarren mit den Gewichten von 1, 2,5, 5, 10, 20, 50 und 100 Gramm, sowie 1 Unze im Querformat.

Sicherheit wird groß geschrieben

All diese Barren tragen seit 2017 besondere Sicherheitsmerkmale, die Fälschungen deutlich erschweren und die Produkte aus dem Hause Umicore erneut sicherer gemacht haben.

Jeder Barren trägt eine Seriennummer, die zudem auf dem mitglieferten Zertifikat eingetragen ist. Die Barren werden in einer Blisterverpackung geliefert, die sie auch vor Kratzern und anderen Einflüssen schützt. Außergewöhnlich ist das Holgramm auf jedem Barren, dass einen erhöhten Schutz vor Fälschungen bietet.

Umicore stellt Barren aus folgenden Edelmetallen her:

• Gold
• Silber
• Palladium
• Platin

Münzbarren für Andorra

Eine Besonderheit in der Geschichte von Umicore war die Herstellung von Münzbarren für den Zwergstaat Andorra. Zwischen 2020 und 2013 entstanden Silberbarren, die, statt des Umicore-Logos, auf der Vorderseite ein eingeprägtes Andorra Münzzeichen und den Nennwert (abhängig vom jeweilgen Gewicht) zeigten.

Umicore verwendete dafür seine Standard-Silberbarren mit einem Feingewicht von 250 Gramm bis 15 Kilogramm. Münzbarren sind im jeweiloigen Land anerkanntes Zahlungsmittel, werden aber in der Regel als Anlagebarren genutzt.

Die bekanntesten Münzbarren sind die von den Cook Islands, die bis 2013 in Pforzheim bei Heimerle+Meule hergestellt wurden. Seither lassen die Cook Islands ihre Münzbarren bei Argor-Heraeus in der Schweiz und Sunshine Mint in den USA produzieren.