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Goldmark

Das Jahr 2002 werden viele Menschen in Deutschland noch lange in Erinnerung behalten. Denn in diesem Jahr wurde nicht nur der Euro als neue Währung in Deutschland eingeführt, die Deutschen mussten sich auch von der Mark als ihrem bisherigen Zahlungsmittel verabschieden. Die Münzen in DM wurden im Jahr 2001 außer Kurs gesetzt und konnten bei der Bundesbank in Euro eingetauscht werden.

Um den Menschen in der Bundesrepublik den Abschied von der Mark etwas zu vereinfachen, beschloss die Bundesregierung ein Gesetz zur Herausgabe von Münzen aus Feingold. Die Goldmark 2001 wurde mit einem Nennwert von einer Mark versehen und war daher gesetzliches Zahlungsmittel, sie war jedoch nicht im Umlauf anzutreffen.

Während der Erstausgabe mehrere Monate vor der eigentlichen Währungsumstellung kam es zu tumultartigen Szenen. Millionen Sammler wollten die Goldmünzen kaufen, denn seit der Prägung der Reichsgoldmünzen bis 1918 Goldmünzen der Bundesrepublik. Die Goldmark war also eine echte Premiere und die Preise gingen sofort in die Höhe, weil die Auflage deutlich zu gering angesetzt war.

Herstellung und Gestaltung

Die Goldmark wurde von allen fünf Münzprägestätten zu gleichen Teilen hergestellt. Die Prägeanstalten nutzten als Vorlage die Gestaltung der Münzen zu einer DM mit den Eichenblättern und dem Bundesadler. Auffällig ist jedoch, dass statt der Landesbezeichnung „Bundesrepublik Deutschland“ die Ausgabeinstitution „Deutsche Bundesbank“ in der Umschrift genannt wird. Diese Umschrift sorgte damals bei Sammlern für eine große Überraschung.  Die Goldmünzen wurden in Stempelglanz geprägt, es handelt sich hierbei streng genommen um Gedenkmünzen und nicht um Anlagemünzen.

Der Feingehalt der Goldmark liegt bei 999/1000 Stücken Gold, sie kommt auf ein Feingewicht von genau 12 g. Die Auflage liegt bei einer Million Stück in Stempelglanz. Der Wert der Münzen orientiert sich am aktuellen Goldpreis, es es kommt dazu noch ein Aufschlag für den Sammlerwert. Der Durchmesser der Münze liegt bei 23,50 mm die Dicke beträgt 1,75 mm.

Historisches Vorbild

Im deutschen Kaiserreich gab es bereits eine Goldmark. Hierbei handelte es sich um eine Währung, welche mit Gold hinterlegt war. Die Menschen konnten jederzeit ihr Papiergeld in eine vorher festgelegte Menge Gold umtauschen. Mit einer Feinheit von 900/1000 Stücken hatten die Münzen aus Gold einen hohen Feingehalt und waren als Zahlungsmittel weit über die Grenzen des Geltungsbereiches der Reichsmark anerkannt. Insbesondere die preußischen Goldmünzen sind heutzutage als Anlagemünzen weit verbreitet, weil die Prägung in millionenfacher Auflage erfolgt auf der Rückseite der Goldmark aus dem Kaiserreich ist stets der Nennwert sowie der Reichsadler zu sehen, während auf der Vorderseite das Bildnis des jeweils regierenden Monarchen bzw. das Wappen der Freien und Hansestädte zu sehen ist.

Wert der Goldmark

Bereits am Tag der Erstausgabe hatte die Goldmark den Ausgabepreis um ein Vielfaches überschritten. Die Goldmünzen waren in Rekordzeit ausverkauft und die Preise gingen in den kommenden Jahren weiter in die Höhe. Besonders beliebt ist bis heute die Münze aus Gold aus der Prägestätte Berlin mit dem Münzzeichen „A“.

Vorsicht vor Fake-Gold

In den vergangenen Jahren wurde auch der legendäre Pfennig in Gold angeboten. Ein Pfennig in Gold wurde offiziell jedoch nie ausgegeben. Außerdem sind auch Goldmark Exemplare im Umlauf, welche lediglich vergoldet wurden. Diese sind am zu niedrigen Feingewicht zu erkennen.

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